Nachdem die Mayas mit dem Weltuntergang nicht geliefert haben, müssen wir eben auch nach dem 21.12. und nach Weihnachten hier weitermachen. Warum also nicht beim Thema „Untergang“ bleiben und aufzeigen, wie weit wir schon in der Endphase des aktuellen Aufschuldungs-Zyklus sind.

Ziemlich weit nämlich, wenn nun sogar mit die schlimmsten Apologeten des Finanzsystems, die Auftragsschreiber der BCG, ausgewählte Teile der Wahrheit über den Niedergang schreiben dürfen. Man erinnere sich – das waren die, die schon 2010/11 mit „Back to Mesopotamia“ zusammen mit den Käuflichen des DIW die „wissenschaftlich“-rechtfertigenden Grundlagen für die Vermögenssteuer gelegt haben, wohl wissend, dass diese Steuer weder die Ursachen der Krise angehen wird; noch die wahren Profiteure der Krise abschöpft; und noch nicht einmal über die angedachten 10 Jahre auch nur annähernd die Schadens-Beträge beitreiben kann, die die EURo-"Rettungen" und das inflationäre Falschgeldsystem in Deutschland etwa alle zwei Monate anrichten.

Und nun das! Nachfolgend Worte nicht etwa von Ludwig von Mises 1922, nicht etwa von Roland Baader seit 1993 und auch nicht uralte Worte aus dem Gelben Forum oder dem Goldseiten-Forum; sondern von der BCG Ende 2012:

Boston Consulting: Internationale Finanzwelt ist ein Schneeball-System
Um die globale Wirtschaft am Laufen zu halten, würden weltweit immer mehr Schulden aufgenommen. Dieses Vorgehen gleiche einem Schneeball-System, das plötzlich zusammenbrechen könne. … Bisher war die Bezeichnung der internationalen Finanzsystem als Schneeball-System vom Establishment ins Reich der Verschwörungstheorien verwiesen worden. Nun hat erstmals eine etablierte Berater-Gruppe den gefürchteten Begriff in den Mund genommen – und die Begründung für diese Einschätzung mit einer Studie untermauert. Die wirtschaftlichen Probleme in der Finanzbranche gleichen einem Schneeball-System, lautet die Hauptthese einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group (BCG). Politiker und Zentralbanker hätten 'selbstgefällig' die Probleme immer weiter aufgeschoben und sie damit verschlimmert. Sie hätten es vermieden, der Öffentlichkeit die Wahrheit zu sagen: Die angehäuften Schulden können niemals voll zurückgezahlt werden. … Es liege in der Natur eines Schneeball-Systems, dass es plötzlich und ohne Warnung zusammenbricht, so BCG. Niemand könne wissen, welches Ereignis den Zusammenbruch auslösen werde. … Etliche Staaten und Unternehmen müssten sich für zahlungsunfähig erklären, auch wenn dies 'kurzfristig schmerzvoll' sei. 88| :!:

=> Ohne Worte. Die BCG kann auch Wahrheit. Wofür sie allerdings ein Honorar verlangt für triviale Insights, die man schon 10 Jahre zuvor (oder 100 Jahre zuvor wie zB Ludwig von Mises) hätte wissen können und die auch vieltausendfach in den Foren diskutiert wurden, wird ihr Geheimnis bleiben. Oder das ihrer Auftraggeber. Hoffentlich bezahlen sie die BCG nur in Falschgeld und nicht in GoldSilber.

=> Doch selbstredend hat die BCG auch weiterhin eine „hidden agenda“, einen Auftrag von oben also. Das zeigt sich u.a. in den „Lösungsvorschlägen“, die [abgesehen von der überfälligen Forderung nach einem Eingestehen der Wahrheit anstelle absurder Propaganda à la Van Rompuy *) !] bewusst und gezielt genau am Kern des Problems vorbeigehen:

Zur Lösung des globalen Schuldenproblems macht BCG … Vorschläge. Diese … zielen auf verschiedene staatliche Maßnahmen hin, unter anderem die Stabilisierung der Sozialsysteme und Verringerung der Staatsausgaben. Darin liegt auch das fundamentale Problem der Finanzkrise: BCG verlangt, dass die Lösung der Probleme gerade von denjenigen gebracht wird, die für die aktuelle Situation verantwortlich sind.“ XX(

=> Genau das tut die BCG eben nicht! Verantwortlich sind Falschgeld-schöpfende Banken und deren kriminell zockende Großeigentümer, die konsequent immer und immer wieder „gerettet“ werden vor wohlverdienter Insolvenz und dabei privat und persönlich bzw. im sehr kleinen Kollektiv der Banken-Peers Billionen scheffeln! Doch genau diese Insolvenz und Zwangsverwaltung der Banken fordert die BCG eben nicht. Die komplette Aktionärs-Enteignung und geordnete Abwicklung bei gleichzeitiger Garantie kleiner Sparguthaben wäre die einzig faire und wirksame Lösung. Genau das aber fordern die BCG-Nutten nicht. Der Freier und Auftraggeber ist ja just diese Bankenclique. Und als guter Schoßhund beißt man nicht die Hand, die einen füttert.

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*) EU: Mit dem Aufruf zum „positiven Denken“ beginnt die Diktatur
Herman Van Rompuy hatte das Jahr 2012 als Jahr des positiven Denkens ausgerufen. Nun belegt der EU-Ratspräsident, dass er es ernst meint: Das Schönreden der Krise ist der erste Schritt zum totalitären System. Die EU erwartet, dass sich nicht lästige Kritiker, sondern beglückte Untertanen einem zentralistischen Konzept unterwerfen, das im Kern längst gescheitert ist.“